Bis tief in die Nacht haben die Anhänger des FC Schalke 04 den Wiederaufstieg in die Bundesliga gefeiert. Hunderte Fans verwandelten die Schalker Meile in eine Schalker Party-Meile.
Ausgelassen haben die Schalke-Fans in Gelsenkirchen auf den Straßen und Kneipen den Aufstieg in die Bundesliga gefeiert. Die Polizei hatte die Kurt-Schumacher-Straße zwischen der Uferstraße und Schalke Nord weiträumig für den Verkehr gesperrt, damit die Menschen ungehindert von herumfahrenden Autos ausgelassen den 3:2-Sieg gegen den FC St. Pauli bejubeln konnten.
Einen möglichen Autokorso im Bereich der Glückaufkampfbahn auf der Schalker Hauptachse zwischen dem Stadion im Berger Feld und der Innenstadt konnten sie so unterbinden. Das nutzen hunderte glückselige S04-Anhänger, um mit Fahnen, Pyrotechnik und Trommeln die Rückkehr ins Fußballoberhaus zu begehen. Die Kneipen wie die Vereinskneipe „Bosch“ und die Kneipe „Auf Schalke“ rund um den Schalker Markt waren bis tief in die Nacht brechend voll. Immer wieder wurden von den völlig euphorisierten Fans vor allem Aufstiegstrainer Mike Büskens und Gerald Asamoah besungen und verbal gehuldigt.
Die Polizei hielt sich zurück und sicherten lediglich den Straßenbahnen die Durchfahrt. Nach der Begegnung zog sie Bilanz: „Bereits im Vorfeld des Spiels sowie während der laufenden Partie und in der Nachspielphase wurde 144 Mal Pyrotechnik gezündet“, schrieb sie in einer Stellungnahme. „Mit Abpfiff des Spiels liefen etwa 2000 Heimfans des FC Schalke 04 auf das Spielfeld. Auf den Rängen entstand in der Folge an unterschiedlichen Stellen Gedränge, wodurch mehrere Personen stürzten und verletzt wurden. Diese wurden von Rettungskräften vor Ort erstversorgt und anschließend mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Durch Eingreifen der Polizei konnte der Andrang entschärft und Fußballfans aus dem Gefahrenbereich gebracht werden.“
Ein Polizeibeamter sei nach einer Rangelei mit einem Schalke-Fan verletzt worden. „Insgesamt fertigte die Polizei 20 Strafanzeigen, unter anderem wegen Körperverletzung, Beleidigung und Diebstahls.“